Beim Roten Kreuz in Arona herrscht Entrüstung über die jüngsten Einbrüche in ein Lager, aus dem über 2.500 Kilo Lebensmittel gestohlen wurden, die an bedürftige Familien in der Gemeinde verteilt werden sollten.
Wie der Leiter des Roten Kreuzes in der Gemeinde, José Luis Camisón, empört mitteilte, verschafften sich die Diebe Zugang durch ein Seitenfenster des Gebäudes, das früher als Immigrantenunterkunft diente und nun dem Roten Kreuz als Lager zur Verfügung steht. Mit einem Winkelschleifer durchtrennten sie die Gitter vor dem Fenster und schleppten die Lebensmittel kartonweise davon. In der Nacht, nachdem der erste Einbruch bemerkt worden war, kamen sie sogar wieder, um weitere Kisten zu holen. Danach wurden die restlichen Lebensmittel vom Roten Kreuz in ein sichereres Lager gebracht.
José Luis Camisón stellte betrübt fest, dass die Diebe ja nicht das Rote Kreuz bestehlen, sondern die bedürftigen Familien der Gemeinde, vielleicht ihre eigenen Nachbarn, für die die Ware sein sollte, die dem Roten Kreuz Arona von der Lebensmittelbank des Europäischen Sozialfonds zugeteilt worden war. Nun soll das Lagerhaus, in dem auch Workshops und andere Veranstaltungen stattfinden sollen, mit einer Alarmanlage ausgerüstet werden, um künftig Einbrüche zu verhindern.