Gran Canaria wird oft als Mini-Kontinent bezeichnet, der alles hat, was es dazu braucht: Sie ist eine, wenn auch kleine, Masse Land im Meer, sie hat Strände, Steilküsten, schroffe Berge, dichte Laub- und Nadelwälder, liebliche Hügel, Felsschluchten, Flüsse, Seen, pulsierende Städte, kleine Dörfer und Weiler, alte Geschichte, verschiedene Klimazonen, fruchtbare Anbaugebiete und eine eigene, hervorragende Gastronomie. Sie ist tatsächlich ein Kontinent im Kleinformat. Ausgehend von der Küste passiert man Richtung Inselmitte völlig unterschiedliche Landschaften, bis man auf schmalen Serpentinenstraßen oberhalb der Wolkendecke landet. Bräuchte man woanders Monate zum ausgiebigen Sightseeing, kann man diesen kleinen Kontinent in ein paar Tagen bereisen – wenn man nicht doch länger verweilen möchte… Bei jedem Ausflug, mit oder ohne Ziel, kann man ein neues Gesicht Gran Canarias entdecken. Man muss die Insel nur mit offenen Augen erleben.
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Das Inselinnere
Eine Tour durch die im Inselinneren gelegenen Gemeinden Artenara, Santa Brígida, Tejeda, Teror, Valleseco und Vega de San Mateo offenbart das ländliche Gran Canaria und herrliche Naturlandschaften. Auf dem Weg zum höchstgelegenen Punkt der Insel, dem Pico de las Nieves (1.949 m) liegen tief abfallende Schluchten, Kiefernwälder und Palmenoasen. Absoluter Höhepunkt ist eine Wanderung zum Roque Nublo (1813 m), dem wie ein Monolith auf dem gleichnamigen Berg thronenden Basaltfelsen, der das Wahrzeichen der Insel ist.
In Santa Brígida können Weinkellereien besucht werden, in Teror befindet sich die Basilika, in der die Schutzheilige der Insel, die Virgen del Pino, beheimatet ist. Außerdem ist Teror für die Streichwurst „chorizo de Teror“ bekannt, die man unbedingt probieren sollte.
Valleseco ist ein stark landwirtschaftlich geprägtes Gebiet der Insel, das auf verschiedenen Wanderwegen erkundet werden kann, während in Artenara Höhlen entdeckt wurden, in denen nachempfunden werden kann, wie die Ureinwohner der Insel einst lebten. Hier sollte unbedingt die „Zona Arqueológica de la Mesa de Acusa“ mit den verschiedenen Höhlen (Grabstätten, bemalte Höhlen, Getreidespeicher, Wohnhöhlen) besucht werden.
Weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten dieser Gemeinden gibt es unter:
www.artenara.es
www.santabrigida.es
www.tejeda.es
www.teror.es
www.vallesecograncanaria.com
www.vegasanmateo.es
Der Südwesten
Der Südwesten Gran Canarias ist das Sonne- und Strandparadies der Urlauber und vom Tourismus geprägt. Stärkster Anziehungspunkt ist das Gebiet der Strände und Dünen um Maspalomas und Playa del Inglés, wo Sonnenhungrige kilometerlange, feine, helle Sandstrände finden. Doch die Gemeinden Santa Lucía de Tirajana, San Bartolomé de Tirajana, Mogán und La Aldea de San Nicolás haben mehr zu bieten, als nur Sonne und Strand.
In Santa Lucía de Tirajana kann beispielsweise die Salzgewinnungsanlage „Salinas de Tenefé“ in Pozo Izquierdo bescucht werden (Telefonische Anmeldung unter 928 759 706 von 8.00 bis 15.00 Uhr erforderlich). In San Bartolomé de Tirajana liegt das Bergdorf Fataga, und auf dem Weg zu dem idyllisch gelegenen Ort bieten mehrere Aussichtspunkte herrliche Ausblicke über Maspalomas und den Barranco von Fataga.
In den Bergen zwischen Mogán und San Bartolomé de Tirajana findet man zwischen den Naturparks „Parque Natural de Inagua“ und „Parque Natural Pilancones“ die Staudämme Soria, Chira, del Mulato und Las Niñas.
Weitere Sehenswürdigkeiten von Mogán sind der Hafen, die San Antonio-Kirche und die Mühle Molino Quemado.
Weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten dieser Gemeinden gibt es unter:
www.santaluciagc.com
www.turismo.maspalomas.com
www.mogan.es
www.laaldeadesannicolas.es
Der Norden
Der Norden Gran Canarias bildet mit seinen zerklüfteten Steilküsten den Kontrast zur flachen und sandigen Küste des Südens.
In Arucas lädt die Altstadt mit ihrer neogotischen Pfarrkirche San Juan Bautista zu einem Spaziergang ein. Von der Montaña de Arucas hat man einen herrlichen Ausblick, und der Besuch der Rumbrennerei von Arehucas ist ebenfalls ein Erlebnis. Baden kann man an den Stein- und Sandstränden Playa de Bañaderos-El Puertillo und Playa de San Andrés. Frischen Fisch und inseltypische Gastronomie gibt es in zahlreichen Restaurants.
In Firgas kann unter anderem die alte Gofiomühle „Molino de Gofio de Firgas o del Conde“ besucht werden, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Ein großer Teil der Gemeinde Firgas zählt zum Parque Rural de Doramas, der als Natur- und Landschaftsgebiet unter Schutz gestellt ist. Das Naturreservat Azuaje beherbergt eine reiche endemische Flora mit Lorbeerwald.
In Moya kann das Museumshaus des Dichters Tomás Morales besichtigt werden. Auf Landschaftsebene bietet der Ort das Naturreservat Los Tilos mit Lorbeerwald und einem Wanderweg. Von Moya aus empfiehlt sich ein Abstecher in das schöne Bergdorf Fontanales, das für seinen Käse bekannt ist.
Ebenfalls berühmt ist der Käse von Montaña Alta aus der Gemeinde Santa María de Guía, dem Ort der archäologischen Fundstätte Cenobio de Valerón. Und wer der archäologischen Route weiter folgen möchte, trifft in der Nachbargemeinde Gáldar auf das Glanzstück: die Fundstätte Cueva Pintada.
In Puerto de las Nieves in Agaete legt regelmäßig die Fähre von Fred.Olsen an, die die Insel von hier aus mit Teneriffa verbindet. Wer frischen Fisch genießen möchte, ist hier richtig. Ganz in der Nähe des Puerto de las Nieves befinden sich die Überreste eines weiteren Wahrzeichens der Insel, der „Dedo de Dios“ (Finger Gottes), eine aus dem Meer herausragender spitze Felsformation, die jedoch im November 2005 vom Tropensturm Delta abgerissen wurde.
Die Natur genießen kann man im Kiefernwald des Parque Natural de Tamadaba.
Weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten dieser Gemeinden gibt es unter:
www.arucasturismo.org
www.turismo.firgas.es
www.villademoya.es
www.santamariadeguia.es
www.galdarturismo.es
www.aytoagaete.es
Der Osten
Im Osten der Insel bündeln sich die Sehenswürdigkeiten in Las Palmas de Gran Canaria, der quirligen Hauptstadt der Insel und der gleichnamigen Provinz, zu der neben Gran Canaria die Insel Fuerteventura und Lanzarote gehören. Nicht versäumen sollte man in Las Palmas einen Besuch am Strand Las Canteras, einen Abstecher in den historischen Stadtteil Vegueta sowie das Columbus-Museum Casa de Colón.
Von Las Palmas aus Richtung Süden fahrend durchquert man die Gemeinden Telde, Ingenio und Agüimes. Weiter im Landesinneren liegt Valsequillo, bekannt für den leckeren Ziegen- und Schafskäse, Preisträger bei zahlreichen Wettbewerben. Bekannt ist Valsequillo auch für seine Erdbeerplantagen, wo die Beeren mit einem einzigartigen intensiven Aroma gedeihen.
Weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten dieser Gemeinden gibt es unter:
www.promocionlaspalmas.com
www.teldeturismo.es
www.valsequillogc.com
www.villadeingenio.org
www.aguimes.es