Darias präsentiert ein intelligentes System zur Verbesserung des Abwassernetzes in Las Palmas de Gran Canaria
Das von Innovación Tecnológica, der Technischen Abteilung Wasser und Emalsa geförderte technologische Projekt liefert Informationen zur Kontrolle der Wasserströme, zur Erkennung von Schwierigkeiten und zur Beschleunigung von Interventionen bei Zwischenfällen.
Das System bietet greifbare Vorteile wie eine bessere Kontrolle der Einleitungen ins Meer, die Verringerung unangenehmer Gerüche und eine verbesserte Effizienz und Wirksamkeit des Behandlungsprozesses.
An neun strategischen Standorten in der Stadt wurden 85 Sensoren installiert und 52 Kontrollgeräte zur Überwachung des 900 Kilometer langen Abwassernetzes konfiguriert.
Las Palmas de Gran Canaria, 20. Dezember 2024. Die Bürgermeisterin von Las Palmas de Gran Canaria, Carolina Darias, präsentierte an diesem Freitag die Ergebnisse der Einführung eines intelligenten Systems, das die Verbesserung des städtischen Abwassernetzes ermöglicht, nach einer Investition von 645.915 Euro.
Wie Darias bei der Präsentation erläuterte, bestand das Ziel dieses Modernisierungsprojekts darin, die Effizienz bei der Kontrolle der städtischen Abwassertransport- und -behandlungsinfrastruktur zu verbessern, indem technologische Verbesserungen genutzt werden, die in das derzeitige Abwassernetzsystem integriert werden können. Dieser technologische Fortschritt, der von der Technologischen Innovation, der Technischen Abteilung für Wasser in Zusammenarbeit mit der Empresa Mixta de Agua de Las Palmas (Emalsa) gefördert wird, steht im Einklang mit den Zielen der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit der Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria und festigt das Engagement der Stadt für ein verantwortungsvolles und effizientes Umweltmanagement.
„Wir haben eine Reihe von Geräten eingesetzt, die uns sehr nützliche Informationen liefern, um die Abflüsse zu kontrollieren, eventuelle Schwierigkeiten zu erkennen und schnelle Eingriffe vorzunehmen, um die Effizienz und Effektivität bei der Kontrolle der Infrastrukturen für den Transport und die Behandlung der Abwässer zu verbessern“, so die Bürgermeisterin, die von der Stadträtin für Wasser, Inmaculada Medina, begleitet wurde; dem Generalkoordinator für Modernisierung, Roberto Moreno, dem Generaldirektor für technologische Innovation, Manuel Ángel Castellano, der Generaldirektorin für Wasser, Isabel Armas, und dem Betriebsdirektor von Emalsa, Antonio Piñeiro, bei einer Veranstaltung in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Almatriche (DWTP).
Die Einrichtung der technischen Infrastruktur umfasst ein Kommunikationsnetz, das mit dem Datenverarbeitungszentrum (DPC) von Emalsa und einem speziellen Kontrollraum in den Anlagen von Barranco Seco verbunden ist.
Darüber hinaus wurden an strategischen Punkten des Netzes Mess- und Automatisierungsgeräte installiert, um den Durchfluss zu überwachen und mögliche Lecks oder Anomalien in Echtzeit zu erkennen. Diese Geräte sind mit einer Schalttafel verbunden, die die gewonnenen Informationen zentralisiert.
Verringerung der Umweltverschmutzung
Das System bringt greifbare Vorteile mit sich, wie z. B. eine effizientere Verwaltung, die eine bessere Kontrolle der Einleitungen ins Meer ermöglicht, die Verringerung der Quellen von Geruchsverschmutzung, eine Verbesserung der Effizienz und Wirksamkeit der Abwasserbehandlung, die Wiederverwendung von rückgewonnenem Abwasser und die Erkennung von Lecks in der Netzinfrastruktur dank der Sektorisierung des Netzes.
Das Projekt mit einer Laufzeit von etwa zwei Jahren ist Teil des kontinuierlichen Engagements der Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria, eine nachhaltigere und technologisch fortschrittlichere Stadt zu werden. Im Einklang mit den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, der kanarischen Agenda für nachhaltige Entwicklung und der städtischen Innovation ist diese Initiative in die Blue-Intelligence-Strategie der LPA und die städtische digitale Agenda 2021-2025 integriert.
Die Einführung des intelligenten Verwaltungssystems
Das Projekt umfasste eine Reihe wichtiger technologischer Maßnahmen, wie die Installation von 85 Sensoren und die Konfiguration von 52 Kontrollgeräten zur Überwachung des 900 Kilometer langen Kanalisationsnetzes an 11 Kontrollpunkten, die sich an neun strategischen Orten der Stadt befinden: die Kläranlage Barranco Seco, die Kläranlage Tamaraceite, die Kläranlage Tenoya, die Kläranlage Santa Catalina, die Kläranlage Negrín, die Kläranlage Teatro, der Barranco Jinámar, der Barranco Guiniguada und das Luis Doreste Silva Gate. Diese Anlagen ermöglichen die Erfassung von Daten in Echtzeit, um eine bessere Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten.
Darüber hinaus wurden Bauarbeiten, Kommunikationskanäle und elektrische Anschlüsse sowie die Aktualisierung von Schalttafeln und die Installation eines Kommunikationsnetzes mit Funk- und Glasfaserverbindungen durchgeführt, die alle in das Datenverarbeitungszentrum (DVZ) von Emalsa integriert sind. Diese Einrichtung ermöglicht eine zentrale Verwaltung vom Kontrollraum von Emalsa aus, wodurch die Betriebsfähigkeit und der Umweltschutz optimiert werden.
Der Stadtrat von Las Palmas de Gran Canaria entwickelt in Zusammenarbeit mit Emalsa den Strategieplan für den integralen Wasserkreislauf 2024-2033, der die Sanierung und Modernisierung der Wasserinfrastrukturen der Stadt mit einer Investition von 857 Millionen Euro vorsieht.
Dieser Plan sieht den Bau neuer Infrastrukturen vor, wie z. B. einer Kläranlage im nördlichen Teil der Stadt mit einer Kapazität von 36.000 Kubikmetern Abwasser pro Tag, die eine Dekonzentration der derzeit in der Kläranlage Barranco Seco zentralisierten Behandlung ermöglicht. Außerdem ist der Bau einer zweiten Entsalzungsanlage geplant, mit der die Produktionskapazität für entsalztes Wasser auf 170.000 Kubikmeter pro Tag verdoppelt wird, sowie die Erweiterung der strategischen Wassertanks, u.a. durch den Bau von acht neuen und die Verbesserung von sieben bestehenden Tanks.
Darüber hinaus werden mehr als 600 Kilometer des Transport- und Verteilungsnetzes erneuert, zu denen 70 Kilometer des strategischen Netzes hinzukommen werden. Diese Verbesserungen werden die Versorgung mit entsalztem Wasser in Gebieten unterhalb von 300 Metern über dem Meeresspiegel sicherstellen und neben anderen Maßnahmen, die in dem Plan vorgesehen sind, Alternativen für die Versorgung der gesamten Gemeinde bieten.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat der Stadtrat auf der letzten Stadtverordnetenversammlung im November letzten Jahres die Verbesserung der Bewirtschaftung des integralen Wasserkreislaufs der Hauptstadt durch die Aktualisierung der seit mehr als 40 Jahren geltenden Versorgungsordnung, die Schaffung einer Einleitungsverordnung und die Aktualisierung der Tarife, mit denen ein verantwortungsvoller Verbrauch gefördert wird, vorangetrieben. [Ayto. Las Palmas de Gran Canaria]