DROMEMILK CAMEL BIO FARM FEIERT DIE GEBURT VON ZWEI KANARISCHEN KAMELKÄLBERN
Amanecer und Tacho wurden in der Nacht zum Dreikönigstag bei einer natürlichen Geburt ohne Komplikationen geboren. Sie wogen 36 bzw. 35 Kilo und sind bei bester Gesundheit.
Die Dromemilk Bio-Kamelfarm, die als größte Kamelfarm in Europa anerkannt ist, feierte die Geburt von zwei neuen Nachkommen des Kanarischen Kamels, einer einheimischen Art, die als gefährdet eingestuft ist. Diese Geburten stellen einen wichtigen Schritt im Erhaltungsprogramm dieser Rasse dar, von der es weltweit nur noch 1.200 Exemplare gibt, von denen ein Drittel auf Fuerteventura konzentriert ist.
Beide Nachkommen, zwei Männchen bei bester Gesundheit, wurden nach 13 Monaten Trächtigkeit auf natürliche Weise und ohne Komplikationen geboren. Amanecer, die Tochter von Beatriz und Tulipán, wog 36 Kilo. Beatriz, eine 12-jährige Erstgebärende, hatte eine unkomplizierte Geburt und hat sich in den ersten Tagen bei der Betreuung ihres Kalbes als vorbildliche Mutter erwiesen.
Tacho, der Sohn von Sorda und Tulipán, wog 35 Kilo und kam ebenfalls bei einer natürlichen Geburt ohne Komplikationen zur Welt.
„Wir freuen uns sehr über diese Doppelgeburt, zumal sie mit dem Dreikönigstag zusammenfiel. Es war ein magischer Moment für das ganze Team und zweifellos das schönste Geschenk, das wir hätten bekommen können. Diese Geburten sind ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft des kanarischen Kamels, einer einzigartigen Art, für deren Schutz wir uns einsetzen. Wir arbeiten jeden Tag mit Leidenschaft und Hingabe daran, seine Erhaltung und seinen Fortbestand zu sichern“, sagte Guacimara Cabrera, Geschäftsführer der Dromemilk Camel Bio Farm, begeistert.
Besondere Bedeutung der Namen
Der Name Amanecer, Sohn von Beatriz und Tulipán, wurde aufgrund seiner Symbolik gewählt. Er erinnert an den Beginn eines neuen Tages und an die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Jede Morgendämmerung ist ein Versprechen auf ein neues Leben, auf neue Möglichkeiten und zu erfüllende Träume.
Tacho, der Sohn von Sorda und Tulipán, würdigt Dr. Anastasio Argüello Henríquez, Professor an der ULPGC und eine Referenz in der Veterinärforschung. Argüello schloss 1995 sein Studium der Veterinärmedizin ab und ist derzeit ordentlicher Professor im Bereich Tierproduktion an der Fakultät für Veterinärmedizin der ULPGC. Er ist Autor von mehr als 120 internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und mehr als 200 Konferenzbeiträgen, außerdem Chefredakteur des Journal of Applied Animal Research und Mitglied des Vorstands der International Goat Association.
Besondere Pflege in den ersten Tagen
In den ersten Lebenstagen werden Amanecer und Tacho ständig vom Dromemilk-Team betreut, das ihr Wohlergehen überwacht und dafür sorgt, dass sie ordnungsgemäß mit Kolostrum gefüttert werden, einer lebenswichtigen Substanz, die sie mit den zur Stärkung ihres Immunsystems erforderlichen Nährstoffen und Antikörpern versorgt.
„Kolostrum ist für eine gute Gesundheit in den ersten Lebenstagen unerlässlich, da es einen frühen Immunschutz bietet und es ihnen ermöglicht, stark und gesund zu wachsen“, erklärte Cabrera.
Das Team überwacht auch die Integration der Tiere in die Familiengruppe, ein entscheidender Faktor für ihre Sozialisierung und Anpassung an die Umwelt.
Eine einzigartige, vom Aussterben bedrohte Art
Das Kanarische Kamel ist eine auf den Kanarischen Inseln beheimatete Rasse, die für ihre große Anpassungsfähigkeit an das trockene Klima des Archipels bekannt ist. Jahrhundertelang spielte es eine grundlegende Rolle in der Wirtschaft, im Transportwesen und in der Landwirtschaft der Inseln, aber seine Population ist in den letzten Jahrzehnten aufgrund der Mechanisierung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und des Rückgangs seiner traditionellen Nutzung drastisch zurückgegangen. Heute gibt es weltweit nur noch 1.200 von ihnen, und die Dromemilk Camel Bio Farm spielt eine Schlüsselrolle bei ihrer Erhaltung.
„Unser Engagement geht über die Kamelzucht hinaus. Wir wollen ein Symbol unserer Identität bewahren, eine einheimische Rasse, die Teil unserer Geschichte und unserer Umwelt ist. Diese Geburten motivieren uns nicht nur, mit mehr Enthusiasmus als je zuvor voranzugehen, sondern bieten auch eine einzigartige Gelegenheit für Besucher, die Magie des Lebens aus nächster Nähe zu erleben und den Wert des Schutzes einer Spezies zu verstehen, die so eng mit der Kultur und Tradition der Kanarischen Inseln verbunden ist“, schloss Cabrera. [benomad.es]