Die Not hat viele Gesichter
(von Wochenblatt)
Wochenblatt-Leser helfen
Durch unsere Kontakte mit Hilfsgruppen und Organisationen, denen wir finanzielle Hilfe aus unserem Spendenkonto zukommen lassen, haben wir immer wieder Gelegenheit, die vielen Gesichter der Not kennenzulernen.
Es sind längst nicht nur Menschen, die obdachlos sind und auf der Straße leben, die ein warmes Mittagessen in den sozialen Speisesälen und Essensausgaben einnehmen. Immer mehr Personen, die noch bis vor Kurzem eine feste Arbeitsstelle und ein gesichertes Einkommen hatten, holen Essen für ihre Familien ab, oder einige Grundnahrungsmittel bei den Lebensmittelausgabestellen. Aber es gibt auch Menschen, die sich scheuen, diese Schritte zu tun und sprichwörtlich am Hungertuch nagen. Erst vor einigen Tagen berichtete ein Mitarbeiter der Caritas über ein junges Paar mit einem kleinen Kind, auf das ihn Nachbarn aufmerksam gemacht hatten. Sie verfügten nur noch über vier Euro und hatten sich in den letzten Tagen nur von trockenem Brot ernährt. In der Apotheke um die Ecke schuldeten sie mehr als dreißig Euro, weil sie die Medizin für das kranke Kind nicht mehr bezahlen konnten. Mit der Mietzahlung waren sie schon für mehrere Monate im Rückstand, ebenso wie die Stromrechung. Sie trauten sich nicht mehr auf die Straße. Der Caritas-Mitarbeiter hatte Tränen in den Augen, als er über diesen Fall berichtete. Seine Schilderung zeigt, dass es nicht immer damit getan ist, den Menschen etwas zu essen zu geben, ihre Nöte sind wesentlich weitreichender.
In diesen schweren Zeiten ist es erfreulich zu sehen, wie Menschen ihre Freizeit opfern, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen, um die Not ihrer Mitmenschen zu lindern. Bei Organisationen wie Caritas oder dem Rote Kreuz arbeiten ungezählte freiwillige Helfer, die beim Transport oder der Verteilung von Lebensmitteln helfen. Andere stehen in den Küchen der sozialen Speisesäle und Essensausgaben, oder verladen die Hilfsgüter, die von der insularen Lebensmittelbank ausgegeben werden.
Es gibt aber auch Einzelpersonen, die sich die Hilfe für notleidende Mitbürger zum Ziel gemacht haben, wie Jesús, der im Nebenraum einer kleinen Kirche im Außenbezirk von Puerto de la Cruz einen Anlaufpunkt für Menschen eingerichtet hat, die Hilfe benötigen. Die unverderblichen Lebensmittel, die dort im Regal lagern, bekommt er meist von einheimischen Firmen. Weitaus schwieriger ist es jedoch, an finanzielle Mittel zu kommen, denn oft genug bitten ihn die Hilfesuchenden um kleinere Geldbeträge, um ihre Medikamente zu kaufen, die Stromrechnung zu bezahlen oder eine Fahrkarte zu kaufen, um sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen. Die sonntäglichen Kollekten in der kleinen Kirche bringen kaum etwas ein und so ist er immer wieder auf Spenden angewiesen. Auch wir haben ihm hin und wieder mit einem Betrag aus unserem Spendenkonto unter die Arme gegriffen. „Ich gebe niemals etwas, ohne eine Gegenleistung zu verlangen“, erklärte Jesús. Wer Hilfe erhält, von dem verlange ich, dass er sich nützlich macht, oder dass er etwas für sich selbst tut, wie etwa die Teilnahme an einem Fortbildungskurs, beispielsweise bei der Volkshochschule. Auch wenn man arbeitslos ist, muss man nicht untätig zu Hause sitzen.“
Bewundernswert ist auch die Arbeit der Hilfsgruppe „Sonrisas Canarias“ (kanarisches Lächeln). Sie ging aus der Vereinigung „Asociación Siglo XXI“ (Bürgerverband 21. Jahrhundert) hervor, als die Not der Menschen, die in den kleinen Ortschaften im Distrikt Anaga von Santa Cruz leben, aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit immer größer wurde und die Sozialabteilung der Stadtverwaltung die Grundversorgung der Menschen nicht mehr leisten konnte.
2010 konnten die freiwilligen Helfer von Sonrisas Canarias 4747 Familien mit 18988 Mitgliedern rund 120.000 Kilo Nahrungsmittel und Hygieneartikel zukommen lassen. Im laufenden Jahr ist die Zahl der Hilfesuchende um sage und schreibe 250 Prozent angestiegen, was einen Eindruck davon gibt, wie groß die Not der Menschen ist. Das Cabildo von Teneriffa hat Sonrisas Canarias im vergangenen Jahr für die vorbildliche Arbeit im Dienste der Allgemeinheit mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet. Wir von der Wochenblatt-Redaktion stehen jetzt mit der Gruppe in Kontakt und überprüfen die Möglichkeit, ihr eine Spende zukommen zu lassen. Ein Sprecher hat in diesem Zusammenhang wissen lassen, dass bislang von keiner öffentlichen Institution – Gemeinde, Cabildo, kanarische Regierung - Zuwendungen geleistet wurden. Die Mitarbeiter sind daher ständig unterwegs, um bei Supermärkten, Einkaufszentren oder Erzeugern für „Nachschub“ zu sorgen.
Ein „sinnvolles“ Geschenk
Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.
Was bisher mit den Spendengeldern geschahAlle Spenden kommen voll den verschiedensten hier ansässigen Hilfsorganisationen zugute. Dafür bürgt die nunmehr in 30 Jahren bei seinen Lesern erworbene Reputation des Wochenblatts. Das Sonderkonto bei der Solbank wird gebührenfrei geführt. Kein Cent für Verwaltungsaufwand oder dergleichen wird von Ihren Spenden abgezweigt.
Bevor eine Hilfsorganisation vom Wochenblatt gefördert wird, unterhält man sich eingehend vor Ort mit den Verantwortlichen und macht sich ein Bild über deren Ziele, Arbeitsweise und Effektivität. Darüber wird in allen Wochenblatt-Ausgaben berichtet.
Spenden unserer Aktion an Hilfsorganisationen:„La Mesa“ Puerto de la Cruz (12/09) Euro 2.000
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (02/10) Euro 2.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
„La Mesa“ Puerto de la Cruz (02/10) für die Anschaffung
eines Lieferwagens Euro 4.000
„La Mesa“ Neueröffnung in San Isidro/Granadilla (03/10) Euro 1.300
Centro de Día Padre Laraña (04/10) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal Hijas de Caridad, Santa Cruz (05/10) Euro 2.500
Caritas Puerto de la Cruz (06/10) Euro 500
und (08/10) Euro 500
Sozialer Speisesaal San Pio X, Santa Cruz (09/10) Euro 2.500
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (11/10) Euro 2.500
„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (12/10) Euro 2.500
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña – Weihnachtsbescherung (12/10) Euro 591,77
Caritas Puerto de la Cruz (01/11) Euro 1.000
Rotary-Club Pto. de la Cruz – Lebensmittel-Lieferung (03/11) Euro 3.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (04/11) Euro 1.000
Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (07/11) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal Casa de Acogida María Blanca, Puerto de la Cruz (8/11) Euro 900
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (09/11) Euro 1.500
Caritas Puerto de la Cruz (10/11) Euro 1.500
Einladung an unsere Leser zum MitmachenDie Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos. Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
Machen Sie mit... Wenn auch Sie bei unserer Aktion mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.
Spendenkonto bei der Solbank: 0081 0403 34 0001185625IBAN: ES14 0081 0403 34 0001185625
BIC: BSAB ESBB Das Online-Spendenformular finden Sie hier:
www.wochenblatt.es/spendenaktion/