Europol: Kolumbiens Drogenhändler schmuggeln ihre Ware über Spanien und Portugal
Spanien ist zu einer der wichtigsten Routen geworden, die Kolumbiens Drogenmafia nutzt, um Kokain in die Europäische Union zu schmuggeln.
Madrid - Das ist dem jüngsten Bericht von Europol zu entnehmen. Hier heißt es unter anderem, dass ein Großteil der etwa 250 Tonnen Kokain, die jährlich nach Europa geschmuggelt werden, über Spanien und Portugal in andere Mitgliedsstaaten gelangt.
Dabei sollen die Lagerstätten für das Rauschgift meist ebenfalls in Spanien liegen. Kolumbiens Drogenhändler, die bis heute weiterhin den Kokain-Weltmarkt beherrschen, fänden dabei sowohl in Spanien als auch in Portugal wichtige Mitarbeiter, die sie bei ihrem Rauschgiftschmuggel kräftig unterstützen.
Das weiße Pulver werde dabei per Schiff auf drei verschiedenen Routen von Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Ecuador und Surinam aus auf die iberische Halbinsel gebracht.
Europol setzt in diesem Zusammenhang jedoch auch hinzu, dass Spanien eines der EU-Länder ist, die am meisten Kokain jährlich sicherstellen. Von den 100 Tonnen Kokain, die im vergangenen Jahr EU-weit sichergestellt wurden, war die Hälfte in Spanien entdeckt und beschlagnahmt worden.