Neues Gesetz gegen Tierquälerei in Vorbereitung
(von Wochenblatt)
Tierschützer loben die gute Zusammenarbeit mit dem Parlament
In Kürze wird die Regierung das neue Rahmengesetz zum Tierschutz verabschieden, das der Vereinheitlichung der Strafen für Tierquälerei in Spanien dienen soll.
Madrid - Eine Maßahme, die vom Präsidenten des Tierschutzverbands El Refugio, Nacho Paunero, wärmstens begrüßt wird: „Bislang gibt es hier bedeutende Gesetzeslücken und je nach Region gravierende Unterschiede. In unserem Land gibt es 17 Tierschutzgesetze, und alle – mit Ausnahme des katalonischen – sehen die Einschläferung als einzige Lösung im Fall von Aussetzung vor.“
El Refugio moniert besonders auch die höchst unterschiedlichen Geldstrafen, die in Fällen von Tierquälerei vorgesehen sind: „In Navarra beträgt die Höchststrafe 3.000 Euro. Etwas teurer wird es schon in Castilla-La Mancha mit 6.000 Euro. In Madrid, Extremadura, Euskadi, Galicien, La Rioja und auf den Kanaren und Balearen sind es bereits 15.000 Euro, in Valencia 18.000 Euro und in Katalonien 20.000 Euro. In Aragón hingegen kann die Höchststrafe bis zu 150.000 Euro betragen.“
Die Organisation setzt sich für die spanienweite Abschaffung der Einschläferung im Fall von ausgesetzten Haustieren ein, ebenso für die Erhöhung der Geldstrafen, für bessere Tierschutzkontrollen, speziell im Fall von Jagdhunden, für ein generelles Verkaufsverbot von Haustieren über Zoohandlungen, für die Schaffung eines Tierverteidigers nach dem Beispiel des Volksverteidigers, für strikte Kontrollen von Veranstaltungen mit Tieren und für das Hundeverbot an zahlreichen Stränden.
All das soll nun im Zuge des neuen Tierschutz-Rahmengesetzes neu geregelt werden, so hoffen zumindest die Vertreter von El Refugio, die die guten Kontakte mit den im Parlament vertetenen Parteien und deren Zugänglichkeit für die Forderungen der Tierschützer loben. Das neue Gesetz soll in wenigen Monaten verabschiedet werden.
El Refugio (
www.elrefugio.org) ist eine nicht-gewinnorientierte Tierschutzorganisation, die sich vor allem für die Prävention und die Bekämpfung der Aussetzung von Haustieren und Tierquälerei einsetzt.