Für El Hierro gilt: Klein, aber interessant und abwechslungsreich! Auf der nur 278 Quadratkilometer großen Insel leben rund 11.000 Einwohner.
Wer hier Urlaub macht, findet Ruhe fernab des Massentourismus und trifft auf eine große, landschaftliche Vielfalt: Vulkanische Landschaften, grüne Täler, Wälder und landwirtschaftliche Anbaugebiete, malerische Orte, Reliquien der Ureinwohner, viel Sehenswertes, ein interessantes Sportangebot – insbesondere rund ums Tauchen, Wandern und Paragliding – und natürlich die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Herreños. Noch vieles mehr bietet diese kleine, magische Insel am westlichen Ende Europas, für deren Besuch man am besten mehrere Tage einplanen sollte.
El Hierro ist seit 1999 Weltbiosphären-Reservat der UNESCO und setzt nicht nur auf Aktiv- und Naturtourismus, sondern auch auf eine nachhaltige Energieversorgung.
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Tauchen
International bekannt ist das Tauchgebiet vor La Restinga, das Mar de las Calmas. Das ganze Jahr über herrscht eine Wassertemperatur zwischen 18 und 25 Grad. Der Taucher findet ein wunderschönes Unterwasserparadies mit einer großen Artenvielfalt von Fauna und Flora. Zu den hier lebenden Fischarten gehören unter anderem Thunfische, Riesenzackenbarsche, Barrakudas und Muränen. Je nach Jahreszeit können auch Mantas, Walhaie, Delfine oder Schildkröten beobachtet werden.
Einmal im Jahr findet hier der internationale Unterwasser-Fotografiewettbewerb „Open Fotosub Isla de El Hierro“ statt.
Eine Übersicht der Tauchschulen finden Sie auf: www.elhierro.travel/buceo/
Wandern
• Wanderweg Tamaduste – Orchilla (GR-131): Entspricht größtenteils dem Weg, den alle vier Jahre die Prozession der Virgen de los Reyes, begleitet von Tausenden Herreños, nimmt (siehe „Bajada de la Virgen de los Reyes“) und ist ein einziger langer Wanderweg quer über die Insel. Distanz: 37,3 km. Höhenunterschied: 1.501 m. Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer. Dauer: 10 Stunden.
• Offizielle Wanderwege finden Sie auf www.elhierro.travel/senderismo/
• Eine Karte der Wanderwege kann heruntergeladen werden auf www.elhierro.travel/planifica-tu-viaje/mapa-de-carreteras/
Baden
Natürliche „Schwimmbäder“, sogenannte charcos: Charco Azul, Charco de los Sargos, Charco Manso.
Bademöglichkeit beim Leuchtturm von Orchilla, bei La Caleta, La Restinga, Pozo de las Calcosas, Tacorón.
Meeresschwimmbäder von El Tamaduste, La Maceta.
Strände von Las Playas, Strand von Timijiraque.
Paragliding
• Abflugpunkt Dos Hermanas: An der Straße HI-45 gelegen. Ein Muss für alle Liebhaber des Gleitschirmfluges. Ermöglicht den Gleitflug über das komplette El-Golfo-Tal.
• Abflugpunkt 800 m: An der Straße HI-1. Morgens und nachmittags für Paraglider aller Kategorien, mittags nur für Professionelle geeignet.
• Der Club de Parapente Guelillas bietet Kurse und Tandemflüge an: www.clubguelillas.com
Höhlen
• Vulkanröhre Guinea: Neben dem Ökomuseum Guinea. Auf der Führung entlang eines 90 m langen Abschnittes wird erklärt, wie die Vulkanröhre entstanden ist. Täglich geöffnet von 9.00 bis 14.00 Uhr und von 17.00 bis 20.00 Uhr. Kann nur im Rahmen der besagten Führung besichtigt werden.
• Cueva del Faro: 400 m lange Vulkanröhre, die in der Nähe des Leuchtturms von Orchilla beginnt und an der Steilküste endet.
Sehenswürdigkeiten
IN DER GEMEINDE VALVERDE:
• Pozo de las Calcosas: Magma-Zunge, die ins Meer reicht. Von dem höher gelegenen Aussichtspunkt aus kann man die erosive Wirkung der Meeresgewalten auf die Magma-Zunge beobachten.
• Echedo: Nördlich von Valverde gelegenes malerisches Dorf mit typischen lokalen Steinbauten. Von hier aus führt ein Wanderweg zum Meeresschwimmbad Charco Manso.
• Der heilige Garoé-Baum: Für die Herreños ist der Garoé-Baum heilig. Ein vorheriges Exemplar wurde 1610 zerstört, der heutige Baum wurde 1949 gepflanzt. Dieser Baum steht für die Eigenschaft der Inselbewohner, sich an widrige Umstände, insbesondere das geringe Trinkwasservorkommen und die Trockenheit, anzupassen. An seinen Blättern kondensiert der Nebel, das Wasser wird in Ausbuchtungen aufgefangen, und so sorgte der Garoé-Baum stets für Trinkwasser. – Das Besucherzentrum ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
• Iglesia de la Concepción de Valverde: Die größte Kirche der Insel findet man in der Hauptstadt Valverde.
• Tiñor: Kleinstes Dorf der Insel. Traditionelle Architektur in wunderschöner Landschaft.
IN DER GEMEINDE LA FRONTERA:
• Pozo de la Salud: Nahe dem Dorf Sabinosa gelegener Thermalbrunnen, dessen Wasser eine therapeutische Wirkung gegen diverse Beschwerden zugeschrieben wird.
• Playa de Arenas Blancas: Einziger weißer Strand, gelegen im Naturgebiet Frontera. Dieser Strand ist aus den Resten von Schalentieren auf einer Plattform junger Lava (jünger als 10.000 Jahre) entstanden.
• Ermita de Nuestra Señora de los Reyes: Im Naturpark de la Dehesa gelegen ist die kleine Kirche, in der sich üblicherweise die Schutzheilige der Insel, die Virgen de los Reyes, befindet. Aufgrund ihrer Bedeutung für die Herreños sowie die umliegende Landschaft aus Höhlen und dem oftmals herrschenden Nebel, handelt es sich um einen magischen Ort. – Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.30 Uhr. Von Juni bis September von 10.00 bis 19.00 Uhr. Geschlossen am 25. Dezember und an 1. Januar. Jeden ersten Sonntag im Monat wird hier eine Eucharistie gefeiert.
• Las Puntas: Fischerdorf im Nordosten des El-Golfo-Tales, nahe des Naturschutzgebietes Roques de Salmor. Hier befindet sich das 1884 errichtet Hotel Punta Grande, laut Guinness-Buch das kleinste Hotel der Welt. In Las Puntas gibt es Ferienwohnungen und Bademöglichkeiten.
• El Verodal: wunderschöner roter Strand. Aufgrund der starken Strömung nicht zum Baden geeignet.
• Uferwanderweg von La Maceta bis Punta Grande: Verläuft entlang der Küste von El Golfo. Angenehme leichte Wanderung.
• Roques de Salmor: Natur- und Vogelschutzgebiet, gekennzeichnet durch die geologischen Strukturen, die aus dem Meer herausragen.
• El Sabinar: Ansammlung von Sabina-Bäumen in La Dehesa, in der Nähe von Sabinosa. Die jahrhundertealten, trockenen Bäume sind von den Passatwinden gebogen und zu beeindruckenden Strukturen geformt worden.
IN DER GEMEINDE EL PINAR:
• Leuchtturm von Orchilla und Denkmal an den Nullmeridian: Hier verlief schon zu Zeiten Claudius Ptolemäus der Nullmeridian, bis dieser 1884 nach Greenwich verlegt wurde. Auf dessen ursprünglichen Verlauf wurde der Leuchtturm gebaut. Für 3 Euro kann eine Urkunde erworben werden, die den Besuch bescheinigt.
• Lavalandschaft El Lajial: Relativ junge Lavalandschaft mit bizarren Formen.
• Cala de Tacorón: vom Vulkanismus geprägte Bucht.
Aussichtspunkte
• Mirador de La Peña: Von diesem Aussichtspunkt aus hat man einen wundervollen Blick über das El-Golfo-Tal und die Roques de Salmor. Der Aussichtspunkt wurde vom berühmten kanarischen Künstler und Architekten César Manrique entworfen und später zum Kulturgut erklärt.
• Mirador de Isora: Beeindruckender, schwindelerregender Blick über die am Fuße von über 1.000 m hohen Berghängen gelegenen Strände.
• Mirador de Lomo Negro: Blick über ein junges Lavafeld, das vor 1.800 Jahren entstanden ist.
• Mirador de Jinama: Überwältigender Blick über das Valle del Golfo und Ausgangspunkt des Handels- und heutigen Wanderweges Camino Real de Jinama.
• Mirador de Bascos: In Norden von La Dehesa. Blick über Valle del Golfo, das Dorf Sabinosa und den Vulkan Tanganasoga.
• Mirador de El Julan: Aussicht über das Mar de las Calmas
• Mirador de las Playas: Blick über schwer zugängliche Naturstrände und Küste. Unbedingt auf den gekennzeichneten Wegen bleiben.
• Mirador de Tanajara: Aussicht auf Mar de las Calmas, Berghang von El Julán und La Restinga.