Kultur & Natur

La Gomera Reisfuehrer Titel Kultur & Natur

La Gomera ist die zweitkleinste Insel des kanarischen Archipels. Von hier aus begann Kolumbus einst seine Überfahrt in die Neue Welt. Tief eingeschnittene Täler mit schroffen Felsen, hier und da durchsetzt mit kleinen Plateaus, kennzeichnen das Aussehen der Insel, die einen Durchmesser von 26 km in Westostrichtung und von 17 km in Nordsüdrichtung aufweist. Die höchste Erhebung, die Spitze des Garajonay, mit einer Höhe von 1.487 Metern, bildet den Mittelpunkt.

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Silbo – die Pfeifsprache

Die Pfeifsprache von La Gomera – Silbo Gomero – setzt heute die Muttersprache der Einwohner, das Spanische, in Pfiffe um. Zu Zeiten der Eroberung allerdings pfiffen die Eingeborenen sich ihre Nachrichten in ihrer damaligen Sprache zu. Da Pfiffe wesentlich weitertragen als Rufe, hatten die Ureinwohner La Gomeras mit ihrer Pfeifsprache ein ungeheuer praktisches Kommunikationssystem entwickelt, das ihnen lange, beschwerliche Wege die Schluchten hinauf und hinunter ersparte und in Gefahrensituationen auch eine Schnellwarnung oder rasche Hilfe ermöglichte. Im Zeitalter der Telekommunikation ist diese besondere Verständigungsart zwar überflüssig geworden, wird aber seit Jahren als Unterrichtsfach in den Inselschulen wieder gelehrt, um die Tradition zu bewahren.

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Kunsthandwerk

Die Einwohner auf La Gomera sind ihrer ursprünglichen Kultur treu geblieben. Esel und Ziegen gehören zum meist bäuerlichen Haushalt. Vielerorts wird noch ohne Scheibe getöpfert. Besonders berühmt – und auch als Souvenir beliebt – sind die Töpferarbeiten der Ortschaft Chipude.

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Laurisilva-Wald

Der kanarische Laurisilva-Wald besteht in seiner reinsten Form aus ca. 18 großen Baumarten, unter denen zahlreiche Farn-, Moos- und Pilzarten, sowie andere schattenliebende Pflanzen wachsen.

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Nationalpark Garajonay

Der Nationalpark Garajonay lässt das Herz eines jeden Natur- und Wanderfreundes höherschlagen. Auf alten Guanchenpfaden kann man nach Herzenslust wandern, und diese Erlebnisse hinterlassen unvergessliche Eindrücke. Nicht in den Talausläufern, wo sich im Süden in Santiago und Valle Gran Rey das touristische Leben abspielt, wird der Besucher La Gomera entdecken. Nein, er muss wirklich hinauf in die Bergdörfer – und am besten zu Fuß. Von dort aus gesehen macht die Insel einen eher unwirtlichen Eindruck. Aber die wildzerklüftete Landschaft bietet in ihren winkeligen Tälern unentdeckte Naturschönheiten.

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Los Órganos

Die Steilküste Los Órganos an der Nordspitze der Insel, wo überdimensionale „Orgelpfeifen“ aus Basalt majestätisch aus dem Meer herausragen, ist sehenswert. Sie ist nur auf dem Seeweg zu erreichen.

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