Das sogenannte Küstenüberwachungssystem SIVE soll nach Auskunft von Innenminister Rubalcaba in diesem Jahr auf den Kanaren weiter ausgebaut werden. Die aus mobilen Radaranlagen bestehende Küstenüberwachung wird seit 2005 erfolgreich in verschiedenen spanischen Provinzen eingesetzt.
Madrid - Auch auf Lanzarote und Gran Canaria sind SIVE-Radare bereits im Einsatz. Im Laufe dieses Jahres sollen drei SIVE-Anlagen auf Teneriffa und jeweils eine auf La Gomera und El Hierro in Betrieb genommen werden, kündigte Rubalcaba an.
Die Radaranlagen ermöglichen die Überwachung mehrere Kilometer langer Küstenstreifen. Sie können Flüchtlingsboote aufspüren, sobald diese weniger als 25 Kilometer von der Küste entfernt sind. Infrarotkameras orten Menschen ebenso wie kleine Außenbordmotoren durch ihre Wärmeausstrahlung auf sieben Kilometer. Der Radar sendet die Information über die genaue Position des Bootes an eine Basisstation, die diese wiederum an die Patrouillenschiffe weiterleitet.