Am 2. Juli hat auf den Kanarischen Inseln offiziell der Sommerschlussverkauf begonnen, der am 1. September zu Ende geht.
Der kanarische Verbraucherverband Conca rechnet damit, dass die Verbraucher in diesem Jahr im Schnitt 110 Euro ausgeben werden. Allerdings vermutet der Verband auch, dass die Geschäfte in diesem Jahr eine Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen werden, denen das Geld derzeit nicht so locker in der Tasche sitzt. Zum einen bedingt durch die gestiegenen Hypothekenzinsen, zum anderen durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten.
Die Empfehlungen der Verbraucherschützer sind die üblichen: Sich nicht unüberlegt auf jedes Angebot stürzen, sondern überlegt einkaufen und immer genau auf die korrekte Etikettierung der Ware achten. In vergangenen Jahren gab es immer wieder Beschwerden, weil auf dem Preisschild von Schlussverkaufsartikeln der vorherige Preis fehlte oder gar Ware minderer Qualität angeboten wurde. Auch die Unsitte mancher Geschäfte, während der Rebajas-Zeit die Zahlung mit Kreditkarte abzulehnen wurde schon oft bemängelt.
Im vergangenen Jahr endete der Sommerschlussverkauf auf den Inseln mit einer positiven Bilanz, denn der Absatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 5% gesteigert werden.
In diesem Jahr hingegen fürchten die Geschäftsleute nicht nur die nachlassende Konsumfreude der Verbraucher, sondern beklagen sich auch darüber, dass sie bedingt durch die Wetterverhältnisse nicht genügend Ware vor Beginn der Schlussverkaufszeit verkauft haben.