Studie zeigt: Computer in Spanien teurer als in USA oder Deutschland
(von Wochenblatt)
Der gleiche Laptop kostet in Spanien bis zu 40% mehr
Den sogenannten Technik-Tourismus in die USA, bei dem Reisende die Gelegenheit nutzen und Laptops oder Unterhaltungstechnik kaufen, gibt es nicht ohne Grund. Das spanische Internetmagazin Muy Computer hat beim Vergleich verschiedener Produkte erhebliche Preisunterschiede festgestellt.
Madrid - So könne ein baugleicher Computer in den USA bis zu 40% billiger sein als in Spanien. Laptops seien im Schnitt 36% billiger und Desktops 33%.
Am Beispiel eines Sony-Laptops, Modell Vaio Serie Z haben die Tester einen Preisunterschied von 736 Euro festgestellt. Das Gerät, für das man in Spanien 1.899 Euro hinblättern muss, kriegt man demnach in den Vereinigten Staaten für umgerechnet 1.163 Euro, legt man einen Dollarkurs von 1,54 zugrunde.
Noch größere Preisunterschiede haben die Tester bei MP3-Playern festgestellt. Der Creative Zen V Plus mit 8 Gigabyte zum Beispiel wird in Spanien für 199 Euro angeboten, während er in den USA für nur 62 Euro in den Schaufenstern liegt.
Auch Foto- und Videokameras, Bildschirme, Drucker und viele weitere Produktklassen sind auf der anderen Seite des Atlantiks billiger, was man zum Teil vielleicht mit dem günstigen Umrechnungskurs erklären kann. Da scheint es umso überraschender, dass selbst in Frankreich und Deutschland die Waren billiger sind. Die Unterschiede seien dort laut der Studie zwar geringer, doch besonders im Falle von Deutschland sehr deutlich.
Trotz dieses Ergebnisses fallen laut Angaben des nationalen Statistikinstituts (INE) die Preise für Unterhaltungselektronik in Spanien stetig. So zeigt die letzte offizielle Veröffentlichung einen Rückgang der Preise um 22,8% in 2007 und nochmal 4% mehr in den ersten Monaten 2008.